Verständnis der Anfälligkeit von Hochfrequenzkabeln gegenüber elektromagnetischen Störungen (EMI)
Die Rolle elektromagnetischer Störungen (EMI) in Koaxialkabeln
RF-Signale geraten durcheinander, wenn elektromagnetische Störungen (EMI) unerwünschte Ströme durch die Leiter von Koaxialkabeln fließen lassen. Solche Probleme entstehen, weil äußere elektromagnetische Felder, beispielsweise von Schaltnetzteilen oder in der Nähe befindlichen Funktransmittern, tatsächlich mit dem Material des inneren Leiters wechselwirken. Das Ergebnis? Rauschen wird in das System eingefügt, was die Übertragung von Informationen entlang der Leitung stört. Wir haben gesehen, dass dieses Problem besonders in Fabriken schwerwiegend ist, in denen keine ordnungsgemäß abgeschirmten RF-Kabel verwendet werden. Die Datentransferraten können in solchen Fällen um bis zu vierzig Prozent sinken, und zwar aufgrund all dieser lästigen Paketkollisionen, die durch EMI verursacht werden. Eine kürzlich im Journal für elektromagnetische Verträglichkeit veröffentlichte Studie bestätigt dies und zeigt genau, warum Abschirmung in schwierigen Umgebungen so entscheidend für eine zuverlässige Kommunikation ist.
Häufige Quellen von EMI, die die RF-Signalübertragung beeinträchtigen
Die Hauptquellen von EMI sind Stromleitungen, die mit Frequenzen über 50 Hz betrieben werden, wie wir sie oft in Fabriken rings um die Stadt sehen. Dann gibt es noch allerlei drahtlose Geräte, wie diese überall verbreiteten WLAN-Router und Antennen an Mobilfunktürmen. Zu vergessen sollten wir auch nicht die industrielle Ausrüstung, beispielsweise Lichtbogenschweißgeräte und frequenzvariable Antriebe, die zur Motorensteuerung verwendet werden. All diese Geräte senden elektromagnetische Wellen aus, die sich von Kilohertz bis hin zu Gigahertz-Bereiche erstrecken. Wenn Hochfrequenzkabel nicht ordnungsgemäß gegen diese Art von Störungen abgeschirmt sind, werden sie sehr schnell überlagert. In Städten, wo Hochfrequenzgeräte eng beieinanderstehen, sinkt die Signalqualität erheblich. Messungen zeigen, dass die Signal-Rausch-Verhältnisse irgendwo zwischen 15 und vielleicht 25 Dezibel schlechter sind als das, was wir von angemessen geschützten Anlagen erwarten würden.
Wie ungeschirmte oder einfach geschirmte Hochfrequenzkabel unter Hochrauschen-Bedingungen versagen
Standard-Einzelabschirmkabel mit grundlegender Geflechtabschirmung erreichen in der Regel eine Abschirmung von etwa 60 bis 70 Prozent, wodurch winzige Lücken entstehen, durch die hochfrequente elektromagnetische Störungen (EMI) eindringen können. Wenn wir Orte betrachten wie Rechenzentren oder Bereiche mit starken elektrischen Störungen, führen diese Lücken zu erheblichen Problemen. Die Signalstärke sinkt deutlich, manchmal um etwa 3 dB pro Meter, wenn mit Frequenzen von 2,4 GHz gearbeitet wird. An dieser Stelle kommt die Doppelschirmung ins Spiel. Diese Kabel verfügen über mehrere Schichten, darunter sowohl Folien- als auch Geflechtabschirmungen, die diese Lücken praktisch vollständig schließen. Das Ergebnis? Eine deutlich verbesserte Schutzleistung gegen Störungen und gleichbleibend gute Leistungsfähigkeit, unabhängig vom verwendeten Frequenzbereich.
Wie Doppelschirmung die Störfestigkeit von Hochfrequenzkabeln verbessert

Geflecht- und Folienabschirmungen: Gemeinsamer Schutz in doppeltgeschirmten Hochfrequenzkabeln
RF-Kabel mit doppelter Abschirmung verfügen über zwei Schichten, die zusammenarbeiten, um Störungen zu blockieren. Die äußere Schicht besteht aus geflochtenem Kupfer, während die innere aus Aluminiumfolie besteht. Zusammen bilden sie, was Ingenieure als doppeltes Verteidigungssystem gegen verschiedene Arten von elektromagnetischen Störungen sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Frequenzen bezeichnen. Einzelne Abschirmschichten reichen heutzutage nicht mehr aus, da es immer wieder jene lästigen Lücken gibt, die unerwünschten Signalen das Durchdringen ermöglichen. Wenn man sich die tatsächlichen Testergebnisse ansieht, bieten doppelte Abschirmungen typischerweise zwischen 40 und 60 dB besseren Schutz für das Signal im Vergleich zu herkömmlichen Kabeln mit einer Schicht im Frequenzbereich von 1 bis 10 GHz. Für alle, die heutzutage mit RF-Systemen arbeiten, insbesondere in Bereichen, die voller elektronischer Geräte sind, kann diese Leistungsdifferenz über Erfolg oder Misserfolg des gesamten Setups entscheiden.
Ergänzende Rollen: Geflecht für Flexibilität und Abdeckung, Folie für vollständige Isolierung
Geflechtabschirmung bietet eine gute mechanische Festigkeit und ist gleichzeitig flexibel genug, um wiederholtes Biegen ohne Materialversagen zu verkraften. Doch es gibt einen Haken bei diesem gewebten Design – etwa 5 bis möglicherweise 15 Prozent der Oberfläche bleiben unbedeckt. An dieser Stelle kommt die Aluminiumfolie zum Einsatz, die eine nahtlose leitfähige Schicht um den Kabelmantel bildet. Wenn diese beiden Komponenten zusammenwirken, gewährleisten sie selbst in schwierigen Umgebungen eine konstante Signalqualität. Stellen Sie sich Kabel vor, die in der Nähe leistungsstarker Elektromotoren verlaufen oder in unmittelbarer Nähe von Mobilfunkmasten und Radiogeräten in Fabriken und Kommunikationszentren installiert sind. Genau in solchen Umgebungen wird elektromagnetische Interferenz zu einem echten Problem bei der Datenübertragung.
Wirksamkeit der Abschirmung: Dämpfung in Dezibel (dB) über Frequenzbändern
Die Abschirmwirksamkeit (SE) bei doppelt abgeschirmten Kabeln wird in Dezibel (dB) Dämpfung gemessen, wobei die Leistung je nach Frequenzband variiert:
- Niederfrequente elektromagnetische Störungen (1–100 MHz): 90–110 dB Dämpfung
- Hochfrequente EMI (1–10 GHz): 70–90 dB Dämpfung
Diese Werte übertreffen Einzelschichten um 30–50%, validiert nach internationalen EMC-Standards wie IEC 62153-4. Praxiseinsätze in 5G-Basisstationen zeigen, dass eine doppelte Abschirmung den Paketverlust während starker Störsignale im Vergleich zu Folien-only-Konstruktionen um 87 % reduziert.
Schirmintegrität und Abschluss: Gewährleistung kontinuierlichen Schutzes gegen Hochfrequenz
Warum Schirmkontinuität entscheidend für die Aufrechterhaltung der HF-Signalgenauigkeit ist
Die Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Schirms ist entscheidend, um eine gute Signalqualität zu gewährleisten und unerwünschte elektromagnetische Störungen zu verhindern. Aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Jahr 2024 zeigen, dass sogar winzige Lücken von nur einem halben Millimeter erhebliche Signalstörungen verursachen können, mit einem Abfall von etwa 24 Dezibel bei Frequenzen von 6 Gigahertz. Wenn die Abschirmung ununterbrochen bleibt, funktioniert sie ähnlich wie die Faraday-Käfige, die wir alle in der Schule kennengelernt haben: Sie halten äußere Störgeräusche fern und halten hochfrequente Energie dort, wo sie hingehört – innerhalb des abgeschirmten Bereichs. Bei Unterbrechungen der Abschirmung jedoch verwandeln sich diese Stellen in unbeabsichtigte Antennen. Dies führt zu Störungen durch Übersprechen zwischen zusammengeführten Kabeln und birgt erhebliche Risiken, die FCC-Part-15-Standards für Emissionen zu verfehlen – etwas, das niemand möchte, besonders nicht während des Produktzertifizierungsprozesses.
Auswirkungen einer schlechten Steckerverbindung auf die Leistung von doppelt abgeschirmten Hochfrequenzkabeln
Wenn die Abschaltung nicht richtig durchgeführt wird, funktionieren diese doppelten Schilde nicht mehr wie vorgesehen und werden tatsächlich zu resonanten Strukturen, die die EMI-Probleme verschärfen, anstatt sie zu unterbinden. Tests zeigen zudem etwas ziemlich Beunruhigendes: Wenn die Verbindung zwischen der Folienlage und dem Stecker schlecht ist, steigen die Massestromkreisströme um etwa das 18-fache im Vergleich zu ordnungsgemäß hergestellten Hochfrequenzkabeln. Das, was danach geschieht, ist noch besorgniserregender. Diese fehlerhaften Verbindungen entwickeln sich selbst zu sekundären Strahlungsquellen, was letztendlich zwischen 65 % und möglicherweise sogar 90 % des Schutzes aufhebt, der eigentlich durch die zwei Schutzschichten bereitgestellt wird. Dieser Verlust ist für alle, die auf diese Systeme vertrauen, um Störungen zu blockieren, enorm.
Fallstudie: Feldanalyse von Ausfällen aufgrund von Schirmunterbrechungen in Rundfunksystemen
Einer der großen nationalen Rundfunkveranstalter hatte letzte Saison erhebliche Probleme mit der kabellosen Kameraanlage während Live-Übertragungen und verlor etwa 12 % der Datenpakete. Nach eingehenden Untersuchungen stellten die Ingenieure fest, dass fast neun von zehn Kabeln beschädigte Folienabschirmungen aufwiesen. Es stellte sich heraus, dass diese Kabel an Ecken und um Geräte herum übermäßig gebogen wurden, weit jenseits der vom Hersteller empfohlenen sicheren Biegeradien. Dadurch wurde die Abschirmung beschädigt, sodass Störungen von nahegelegenen Mobilfunkmasten, die im Band 41 bei 2,5 GHz arbeiten, die Kamerabilder beeinträchtigten. Die Lösung? Sie ersetzten alle alten Kabel durch neue mit doppelter Abschirmung und korrekten Abschlusspunkten. Dies brachte die Signalqualität wieder auf akzeptables Niveau, erfüllte die Industriestandards und erreichte gemäß IEC 62153-4 etwa 98,7 % Schutz gegen elektromagnetische Störungen.
Anwendungen und Trends: Wo doppelt abgeschirmte Hochfrequenzkabel maximalen Nutzen liefern
Vergleichende Leistung: Folie vs. Geflecht vs. Doppelschirmung in realen RF-Umgebungen
Die verwendete Art der Abschirmung macht alles aus, wenn es um Hochfrequenzanwendungen geht, bei denen Störungen ein großes Problem darstellen. Folienabschirmung bietet eine Abdeckung von etwa 85 bis 90 Prozent und ist preislich im angemessenen Bereich, aber sie hält physischer Belastung über einen längeren Zeitraum hinweg nicht besonders gut stand. Geflecht-Abschirmung zeichnet sich durch Robustheit aus und bietet eine Abdeckung von über 95 Prozent, dennoch gibt es weiterhin kleine Bereiche ohne vollständigen Schutz. Wenn Hersteller beides – Folie und Geflecht – in doppelt abgeschirmten Kabeln kombinieren, erzielen sie beeindruckende Ergebnisse mit nahezu 99,9 Prozent Reduktion elektromagnetischer Störungen unter realen industriellen Bedingungen. Solche kombinierten Abschirmungen reduzieren Signalverluste um rund 40 Dezibel im Vergleich zu herkömmlichen Einzelschichten – ein entscheidender Faktor in Umgebungen wie beispielsweise geschäftigen Produktionsstätten oder dicht besiedelten städtischen Zentren, in denen 5G-Netze ständig in Betrieb sind.
Leistung über Frequenzbereiche hinweg: Vom MHz- bis in den GHz-Bereich in modernen HF-Systemen

Doppelter Schutz gewährleistet eine robuste Leistungsfähigkeit von 50 MHz bis 40 GHz und erfüllt die Anforderungen von Mehrband-5G-Radios und militärischen Kommunikationssystemen. Testdaten unterstreichen seine Überlegenheit:
| Frequenzband | Dämpfung bei Einzelschirmung | Dämpfung bei Doppelschirmung |
|---|---|---|
| 900 MHz | 65 dB | 85 dB |
| 2,4 GHz | 55 dB | 78 dB |
| 28 GHz | 32 dB | 63 dB |
Die geschichtete Architektur verringert die Grenzen des Skineffekts bei hohen Frequenzen, ein entscheidender Faktor für Millimeterwellensysteme, bei denen bereits ein Verlust von 0,1 dB die Funktion von Phased-Array-Antennen beeinträchtigen kann.
Zunehmende Verbreitung in 5G, IoT und Hochdichte-RF-Infrastruktur
Die Anzahl der 5G-Basisstationen wird bis 2025 voraussichtlich um das Dreifache ansteigen, und bereits etwa zwei Drittel der neuen Small Cells in Städten verwenden diese doppelt abgeschirmten Hochfrequenzkabel. Was macht diese Kabel so gut? Nun, sie blockieren Störungen, die von Stromleitungen kommen, sowie Signale, die von benachbarten Antennen reflektiert werden. Dies ist gerade bei IoT-Sensoren von großer Bedeutung, da diese äußerst stabile Messwerte im Mikrovoltbereich benötigen. Große Kabelhersteller haben zudem etwas Interessantes festgestellt. Städte, die diese besser abgeschirmten Systeme installiert haben, verzeichneten etwa 22 Prozent weniger Probleme, die Reparaturen erforderten, im Vergleich zu älteren geflochtenen Kabeln. Der Unterschied zeigt sich besonders deutlich in Gebieten mit hoher Dichte an industrieller IoT-Ausrüstung oder in der Nähe von Elektrofahrzeug-Ladepunkten, wo elektromagnetische Störungen in der Regel am schlimmsten sind.
Häufig gestellte Fragen
Was verursacht elektromagnetische Störungen in Hochfrequenzkabeln?
Elektromagnetische Störungen werden häufig durch Signalabstrahlungen von benachbarten elektronischen Geräten wie WLAN-Routern, Stromleitungen und industrieller Ausrüstung verursacht, die mit HF-Kabeln wechselwirken und Rauschen in das System einführen.
Welchen Vorteil bieten doppelt abgeschirmte HF-Kabel?
Doppelt abgeschirmte HF-Kabel bieten deutlich besseren Schutz gegen elektromagnetische Störungen. Sie verfügen sowohl über ein Geflecht- als auch über ein Folienabschirmungssystem und erreichen eine Dämpfung von bis zu 99,9 % gegenüber einlagigen Abschirmungen.
Wie wirkt sich eine unsachgemäße Abschaltung auf die Leistung von HF-Kabeln aus?
Eine schlechte Steckerverbindung kann Lücken entstehen lassen, die als resonante Strukturen wirken und die EMI-Probleme verschärfen. Es kann sogar zu erhöhten Schleifenströmen kommen, wodurch die Schirmwirkung von doppellagigen Kabeln aufgehoben wird.
Warum ist die regelmäßige Wartung von HF-Kabeln in Rundfunkanlagen wichtig?
Regelmäßige Wartung gewährleistet die Unversehrtheit der Abschirmung und verhindert Brüche, die Störungen verursachen können. Dies ist entscheidend, um in dichten elektronischen Umgebungen eine hochwertige Signalübertragung aufrechtzuerhalten.
Inhaltsverzeichnis
- Verständnis der Anfälligkeit von Hochfrequenzkabeln gegenüber elektromagnetischen Störungen (EMI)
- Wie Doppelschirmung die Störfestigkeit von Hochfrequenzkabeln verbessert
- Schirmintegrität und Abschluss: Gewährleistung kontinuierlichen Schutzes gegen Hochfrequenz
- Anwendungen und Trends: Wo doppelt abgeschirmte Hochfrequenzkabel maximalen Nutzen liefern
- Häufig gestellte Fragen